Die nächsten 11 Monate absolviere ich einen Freiwilligendienst mit weltwärts in Indien. Hier ist meine Hauptaufgabe Mädchen in Englisch zu unterrichten und mit ihnen ihre Freizeit zu gestalten. Die Mädchen haben zu meist einen schwierigen Stand und sollen nun gefördert werden, damit sie später eine gute Chance auf einen Arbeitsplatz haben und sich somit versorgen können. Ich und meine deutsche Partnerin haben 2 Arbeitsstellen wo wir unterrichten können. Einmal wären da die Kinder die bei CMM, meiner Organisation, die hier ein Zuhause gefunden haben. Ihre Mütter konnten sich nicht um sie kümmern aufgrund ihrer Arbeit als Prostituierter. Hier haben sie die Möglichkeit zur Schule zu gehen, geregelte Mahlzeiten zu bekommen und mit den Freiwilligen zusammen Hausaufgaben zu machen und ihr Englisch aufbessern. Englisch zu sprechen und Grundkenntnisse in Computerwissen zu haben, fördert die Jobchancen enorm. Daher wird der Fokus auf diese Arbeiten gelegt. Luise und ich sind die 2. Generation von deutschen die hier die Arbeit unterstützen sollen. Natürlich sollen wir in erster Linie die Arbeit unterstützen, in 2. Linie sollen wir auch ein wenig als Magnet wirken für die Mädchen. Wenn zwei weiße Frauen zum Unterrichten kommen, ist es sehr viel reizvoller hinzugehen und mit diesen zu arbeiten und sie über ihr Leben auszufragen.
Die zweite Stelle sind Slums mit denen CMM zusammen arbeitet. Hier ist das Interesse Englisch zu lernen groß. Diese Mädchen haben nicht alle die Möglichkeit zur Schule zu gehen, aber trotzdem sollen sie eine Chance auf Arbeit bekommen. Daher sind auch für sie 1-3 Tage in der Woche reserviert in denen wir zu ihnen kommen und spielerisch mit ihnen englisch üben.
Eine weitere Arbeit besteht in der Aufklärung. Die weiblichen Mitarbeiterinnen von Chaitanya Mahila Mandali gehen jeden Tag in Slums, wo sie versuchen Frauen über die Verwendung von Kondomen aufzuklären. Zudem sprechen sie Themen wie ansteckenden Krankheiten und deren Übertragung an. Sie selber haben früher als Prostituierte gearbeitet, haben jedoch durch die Organisation einen festen Arbeitsplatz bekommen und so können sie nun anderen Frauen helfen. Auch eine Ärztin ist Vorort und übernimmt zum Beispiel die Aufgabe Mädchen und Jungen in Schulen über ihren Körper aufzuklären und Fragen zu beantworten. Außerdem unterstützt sie die Frauen in medizinischer Hinsicht und fungiert als Ansprechpartnerin. Für uns ist sie jederzeit ansprechbar und auch wir können mit Problemen zu ihr kommen. Alles in allem eine Arbeit für die es sich lohnt für ein paar Monate sein gemütliches Eigenheim zu verlassen! Bis bald JOhanna
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