Sonntag, 10. Mai 2015

Das große, kleine Hampi. Klappe die Zweite!


10.5.2015
Weil es einfach zu schön war, wir ein langes Wochenende zur Verfügung hatten und ich einfach mal raus aus der Stadt musste um wieder eine Idee zu bekommen wie sich Vogelgezwitscher, raschelnde Bäume und ein klarer Fluss anhören sind wir zum zweiten Mal in den kleinen Ort Hampi gefahren. Frischen Wind brachten unsere neuen zwei Begleiter mit rein. Unser guter indischer Freund Suyash und die Deutsche Hannah die ebenfalls ein freiwilliges soziales Jahr hier in Indien macht. Luise hat uns für ein paar Tage mal den Rücken zugekehrt und ist mit ihrem Freund schon früher Richtung Hampi abgehauen. Somit waren wir fünf Chaoten auf uns alleine gestellt.
Mehr als spontan (einen Tag zuvor) haben wir noch Tickets bekommen und haben über Nacht die Pferde gesattelt (in diesem Fall hört das Pferd auf den Namen Zug) um pünktlich Freitagmorgen anzukommen damit wir auch wirklich drei volle Tage ausnutzen können.
Ob wir die drei Tage dann so richtig sinnvoll ausgenutzt haben ist wohl Ansichtssache. Wir haben zwei Tage am See rumgehangen, Karten gespielt, gequatscht, geschwiegen Hunger geschoben, gegessen und in Hängematten den Tag gestartet Die obligatorische Tempeltour haben wir mal ausgelassen, aber wir waren auch schon alle ein oder mehrmals in Hampi und somit haben wir uns eher anderen Aktivitäten gewidmet.
Die ersten zwei Tage haben wir uns mal wieder Scooter ausgeliehen und sind zu fünft auf drei Rollern rumgeflitzt.
Da zurzeit off Season ist aufgrund Sommer und mehr als 40 Grad sind kaum Touristen da waren hatten wir die Chance zwei Mal fast ungestört alleine am See sitzen ohne Kampf um die besten Sitzplätze, rangeln um Platz zum Schwimmen und störende andere Musik außer unserer.
Whoop Whoop!

Am Samstagabend haben wir uns einen Sonnenuntergang auf einem kleinen Berg mit Jamsession gegönnt.
Romantisch mit dem Didgeridoo getanzt. Mit diesem Ausblick im Rücken,


Hier habe ich meine ersten Erfahrungen mit einem Digeridoo gemacht oder eher einer Digeridootherapie. Habe ich selber davor noch nie was gehört. Es ist jetzt ein wenig schwierig zu erklären, da egal welche Worte ich benutze um die Digeridootheraphie zu erklären es sich anzüglich anhört. Daher lasse ich es jetzt einfach mal darauf ankommen.
Der Musiker hat sich neben mich mit seinem Blasinstrument gestellt, dem Digeridoo und in ein paar Zentimeter Entfernung gegen meinen Körper geblasen. Das hatte zur Folge, dass es in meinem Körper angefangen hat zu vibrieren.


Wenn ich das so aufschreibe muss ich selber grinsen, aber es ist weniger anzüglich als es sich nun anhört. Es saßen auch um die 15 Leute um uns herum die das Spektakel interessiert beobachteten. Es ist auf jeden Fall ein super entspanntes Gefühl.
Innerhalb des Sonntages haben wir noch weniger geschafft als die Tage zuvor.
Am Nachmittag saßen wir noch kurz am Fluss in den ich kurzerhand reingeplumpst bin. Ohne große Fremdeinwirkung lag ich komplett bekleidet einfach plötzlich drin.
Bei 40 Grad aber auch nicht mörderisch tragisch.
Da wurden die Kinder alleine am Fluss gelassen. Kurz nach dem Foto bin ich ins Wasser geflutscht.


Genauso spontan wie wir angereist sind, sind wir Sonntagabend auch abgereist. Glücklicherweise haben wir noch Bustickets über Nacht bekommen und so sind wir über Stock und Stein (wirklich über Stock und Stein) nachhause Richtung Hyderabad.
Hier haben wir nach einer Woche Yassin Richtung Deutschland verabschiedet um die Freundin von Luise zu begrüßen, welche auch momentan in Indien arbeitet.
Was soll ich sagen? Hyderabad ist beliebt.
Somit hat uns zwar Hyderabad wieder, aber Alltag oder gar Routine niemals.
Wenn ich hier zu irgendetwas NICHT mutiere, dann zum Gewohnheitstier.

Bis bald, Johanna